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Das Meer

Helgoland erreicht man klassischer Weise von einem der vielen Häfen entlang der deutschen Nordseeküste, aus denen die "Butterschiffe" und Katamarane auslaufen. Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit, dorthin zu fliegen, auf der Düne ist gerade noch Platz für einen kleinen Flughafen. Jedoch ist die ca. 3-stündige Fahrt auf einem der älteren Schiffe die schönste Methode, sich diesem kleinen Eiland zu nähern.

Von Bremerhaven aus geht die Reise zuerst die Wesermündung entlang.
Erst nach dem die Kette der ostfriesischen Inseln vorüber ist, beginnt die tiefere Nordsee, das Wattenmeer liegt entgültig zurück.
Das Schiff kreutzt grosse Leuchtfeuer und Containerschiffe, die von der Bedeutung der grossen Häfen, vor allem Hamburg, erzählen. Wie einsame Wächter stehen die Türme in der weiten See. Backbord das Feuer "Alte Weser" und an Steuerbord das ausser Dienst gestellte Leuchtfeuer "Roter Sand".
Mit ein bischen Glück begegnet einem sogar ein Segelschiff. Hier ist es die Windjammer "Alexander von Humboldt".
Endlich taucht aus dem Dunst Helgoland auf
Homepage Helgoland
Diese Homepage entstand nach einem 10-tägigen Meeresbiologischen Kurs der biologischen Fakultät der Universität Freiburg nach Helgoland, dass an der Meeresbiologischen Anstalt Helgoland durchgeführt wurde. Zu den schönsten Programmpunkten zählte die Ausfahrt mit der MS Uthörn in helgolandnahes Gewässer und der Fang mit unterschiedlichen Fanggeräten.
Ein Blick auf und aus der Brücke der MS "Uthörn". Dieses Schiff liegt meist im Helgoländer Hafen und dient kleineren Forschungzwecken und Ausfahrten sowie zur Versorgung des Aquariums mit Futter und neuen Tieren.
Bei schönem Wetter beginnt die Fahrt und erlangt damit schon bald den Satus einer Kreuzfahrt. Der befürchtete Seegang bleibt aus, und so können wir uns in aller Ruhe dem Zuschauen der Schiffsbesatzung widmen.

In Sichtweite zu Helgoland wird das Schleppnetz ausgelegt und wühlt in einer Tiefe von 20 m allerlei Meeresbewohner vom Meeresboden. Rechts und links sind gut die beiden rostig-braunen Scheerbretter zu erkennen, die das sackförmige Netz aufhalten.

Der Fang wird auf das Arbeitsdeck gekippt (hier nur ein kleiner Ausschnitt). Es finden sich viele Einsiedlerkrebse in noch mehr Wellhornschneckengehäusen, viele Seesterne, Krabben, Garnelen und Fische. Die weiß glänzenden Unterseiten der Plattfische fallen besonders auf.
Ein etwas genauerer Blick zeigt eine kleinere weibliche Strandkrabbe, die gerade Eier unter ihrem Hinterende trägt (die orangen Ballen), und eine Seemaus, die 'wollig' in der Sonne schillert. Die Seemaus ist natürlich eher 'borstig' - sie gehört zu den Polichaeten (Borstenwürmern).
Der Fang wird sortiert und in Hälterbecken in fliessendem frischen Nordseewasser aufbewahrt, um nachher ins Labor mitgenommen zuwerden. In diesem sind einige Schwämme, eine Kolonie Moostierchen und ein Schlangenstern zu sehen.
Das ist das "Helgoländer Eiernetz", eine weltweit benutzte Bauart des Planktonnetzes, die gebraucht wird, um Plankton zu fangen. Sie wurde Ende des vorletzten Jahrhunderts aus den anfänglich benutzten Schmetterlingskäschern an der meeresbiologischen Anstalt entwickelt. Die Bauform ist strömungsoptimiert, so dass die Extrem kleinen Lebewesen nicht an den Wänden des Netztes kaputt gehen. Am Ende findet sich ein Sammelgefäss, das abgeschraubt werden kann.
Nach dem Ende eines langen Tages bietet Helgoland genug Gelegenheit für traumhafte Sonnenuntergänge...
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